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Edith Steyer

Saxophone, Klarinetten, Komposition, Improvisation

www.edith-steyer.de

*1968 in München

Die in Berlin lebende Saxophonistin, Klarinettistin und Komponistin wandelt künstlerisch zwischen komponierter und frei improvisierter/experimenteller Musik, mit den Wurzeln im Jazz und Neuer Musik. Nach einem Ethnologiestudium an der LMU, München, studierte Steyer am Brucknerkonservatorium in Linz, Österreich Saxophon. Zurück in München intensivierte sie ihre spielerischen und kompositorischen Fähigkeiten im Modern und Free Jazz und gründete verschiedene Ensembles. 1999 wurde sie durch die GEDOK mit einer CD-Produktion gefördert. Es folgten Aufnahmen im NDR (Podium Rolf Liebermann 2001) und in Berlin mit dem RBB unter der Leitung von Andreas Schmid mit dem kalifornischen Altsaxophonisten Lee Konitz. Nach ihrem Umzug nach Berlin 2000 wendete sie sich vermehrt der improvisierten, aber auch elektro-akustischen Musik zu. Sie spielte u.a. mit Steyer/Scharnofske in Lärz auf dem Fusion Festival und tourte mit der Frauenband venusbrass um die Tubistin Bettina Wauschke ausgiebig durch Europa. 2010/11 leitet sie ein Saxophonensemble am Staatstheater Cottbus unter der Regie von Johann Kresnik. Für ihr Sextett Chiffchaff erhielt sie 2013 eine Studioförderung des Berliner Senates. Kompositionsworkshops bei Charlotte Seither, Carola Bauckholt, Daniel Ott und Manos Tsangaris (Gutshof Sauen) intensivierten ihre kompositorischen Fähigkeiten. 2015 – 17 war sie aktives Mitglied des Composers Orchestra Berlin als Komponistin für großes Ensemble, sowie Baritonsaxophonistin und Klarinettistin. In ihrer Arbeit als improvisierende Musikerin verknüpft sie geräuschhaftes Spiel, das sie mit Hilfe von extended techniques aus Saxophon und Klarinette hervorbringt, mit melodiösen Fragmenten. Anklänge an den Free Jazz und repetitive Figuren aus ethnischer Musik sind gewollt und ein Teil ihres künstlerischen Schaffens. In ihrem Trio KERN mit Matthias Müller (Posaune) und Yorgos Dimitriadis (Schlagzeug, Elektronik), verbindet sie kompositorische Fragmente mit ausgedehnter Klang-Improvisation. Darüber hinaus arbeitet sie an einem Solo Projekt, das sich u.a. mit der Klarinette auf den Medien Wasser und Fell als Resonanz- und Schwingungskörper auseinandersetzt. Sie ist Mitglied des INM, der IG Jazz und mit dem von ihr gegründeten Musiktheaterensemble „Das Wilde Klingen – eine improvisierte Kammeroper“, in dem sie über Frauenrollen in mythologischen Überlieferungen forscht, im ZMB. Mit der brasilianischen experimentellen Gitarristin Silvia Ocugne widmet sie sich den Zusammenklängen von Saiten- und Holzblasinstrument.